Scansonic bringt neue ALO4 auf automobilen Serienkurs
01. Aug 2019
Ein Start mit weitreichender Strahlkraft: Ab sofort setzt einer der größten Automobilhersteller die jüngste Entwicklung des Berliner Experten für laserbasierte Metallbearbeitung – die ALO 4 – in seiner Karosseriefertigung ein.
Laserbearbeitete Metalle sind die ideale Lösung für Fertiger, die mit Präzisionsprodukten überzeugen wollen. Scansonic stellt seit fast 20 Jahren hierfür spezielle Bearbeitungsoptiken zum taktilen Laserlöten und -schweißen unter der Produktreihe ALO her. Über 2.000 verkaufte ALO3-Optiken beweisen derzeit ihre Stärke im industriellen Einsatz. Die technologische Vorreiterrolle auf dem Markt behauptet Scansonic mit regelmäßigen Weiterentwicklungen.
Schlanker, dynamischer, flexibler
Die neue Generation ALO4 punktet mit wesentlichen Verbesserungen. So bietet die Optik als einzige auf Markt einen bereits integrierten Drahtförderer des Partners Abicor Binzel. Die zusätzliche Steuerbox für das Modul entfällt. In die Steuerung floss das umfassende Know-how der Scansonic-Entwickler ein. Der Anwender arbeitet mit einer einzigen Benutzeroberfläche und erhält das komplette System aus einer Hand.
Verbessert wurde auch die Leistungsfähigkeit des Schwenkarms: Er verfügt über eine noch feinere Neigungssensorik für den toleranzbehafteten Löt- und Schweißprozess. Seine 3D-Gewichtskompensation ermöglicht zudem eine hochpräzise Steuerung der Andruckkräfte des Drahtes in allen Lagen. Gleichzeitig bringt der Schwenkarm mit zusätzlichem Drehmoment mehr Kraft in die Anwendung. „Das sorgt für belastbare und gleichzeitig feine, fast unsichtbare Nähte selbst bei komplexen Bauteilgeometrien“, erklärt Philip Marben, Scansonic-Produktmanager. Nachbearbeitung im Sichtbereich entfalle völlig.
Die neue Motorisierung der Drahtlage erweitert die Einsatzmöglichkeiten in den hochautomatisierten Fertigungsanlagen. Rechts- als auch Linksanwendungen können realisiert werden. Dadurch kann eine einzige Optik verschiedene Bauteile in der gleichen Laserzelle bearbeiten. Das erhöht die Flexibilität und spart gleichzeitig Zeit und Kosten.
Auch das Handling ist deutlich einfacher geworden. Die neue Architektur von Hardware und Schnittstellen ermöglicht ein simples Plug & Play. Prozessparameter lassen sich über die intuitive Benutzeroberfläche programmieren. Für den Anwender bedeutet dies kürzere Inbetriebnahmezeiten, schnelleren Optikwechsel und effizienteren Service – alles aus einer Hand.
Vorbereitet für Industrie 4.0
Die ALO4 ist ideal vorbereitet für die digitalen Produktionsumgebungen der Industrie 4.0. Die von Scansonic entwickelte Lösung zur Prozessüberwachung ‑ SCeye ‑ ist in der ALO4 bereits enthalten. SCeye dokumentiert jede Schweiß- bzw. Lötnaht mit Video und einem kompletten Datensatz. Darüber hinaus überwacht das System vorher vom Anwender festgelegte Prozess- und Maschinenparameter. Produktionsfehler und Prozessmängeln werden rechtzeitig erkannt, teurer Ausschuss wird vermieden. Gleichzeitig stehen auch die Daten der Optik selbst im Sinne einer vorausschauenden Instandhaltung jederzeit zur Verfügung. Über die Benutzeroberfläche kann das Bedienpersonal in Echtzeit die Darstellung der Optik im Raum sowie ein Live-Bild des Fügeprozesses außerhalb der Laserzelle einsehen.
Die ALO4 ist bestens geeignet für alle Anwendungen, bei denen es auf kompromisslose Genauigkeit ‑ selbst bei komplexen Konturen ‑ ankommt, wie beispielsweise in der Karosseriefertigung oder im Bereich E-Mobility, etwa für sicherheitsrelevante Batteriekästen.
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Über Scansonic MI GmbH
Scansonic bietet Systeme und Lösungen in den Bereichen Laserschweißen, Laserlöten und Laserhärten sowie präzise Sensorik zur Prozessüberwachung. Die Produkte finden speziell im Automobilbau, dem Schienenfahrzeugbau und der Energietechnik Anwendung. Bei laserbasierten Fügesystemen im Karosseriebau ist die Scansonic MI Weltmarktführer. Das Unternehmen gehört zur mittelständischen Berlin.Industrial.Group. (B.I.G.) mit Hauptsitz in Berlin, die mit rund 320 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 49,5 Mio. Euro (Prognose 2019) erwirtschaftet. www.scansonic.de
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Foto-©: Scansonic
Die ALO4 von Scansonic punktet mit Leistungsstärke auch bei komplexen Bauteilgeometrien sowie Industrie 4.0-Konnektivität. Hier beim Testlauf im Scansonic-Laserapplikationslabor.
Durch das Scansonic-Baukastensystem lässt sich die ALO4 individuell konfigurieren und über den gesamten Produktlebenszyklus erweitern.
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